Das todsichere Rezept:
ungefähr 40 Sprossen des Weideröschens | wenig Öl | 12 Scheiben Geissenkäse | Pfeffer aus der Mühle Die frisch gepflückten Weideröschensprossen in der Teflonpfanne gut anbraten bis sie etwas Farbe bekommen. Herausnehmen und auf vier vorgewärmte Teller verteilen. Dann die Scheiben Geissenkäse auch kurz anbraten und auf den Spargeln anrichten. Mit Pfeffer würzen.
Zum Beispiel mit selbstgebackenem Knäckebrot servieren.
Wozu der Aufwand?
Da das schmalblättrige Weideröschen bei uns die ganze Alp überwuchert, sind die Sprossen hier ein ideales Gemüse. Geschmacklich sind die ‘Bergspargeln‘ eher mit dem grünen Spargel zu vergleichen als mit dem Weissen. Aber eigentlich unterscheiden sie sich von beiden stark. Ich finde, sie sind eher milder im Geschmack, besonders wenn sie jung gesammelt werden. Die Konsistenz ist zart, aussen eher fest, innen eher weich.
Wie kam's zu dem Rezept?
In den Jahren in denen ich nun regelmässig die Alp besuche, hat sich das Weideröschen zu einer meiner Lieblingspflanzen entwickelt. Sie kommt hier (und nicht nur hier sondern in ganz Europa an vielen Orten) in grossen Mengen vor.
Ich bin übrigens davon fasziniert alles zu verwenden was die Natur so hergibt. Es macht unendlich viel Spass herumzupirschen und zu verstehen welche Pflanzen wann in grossen Mengen vorkommen und dann zu sehen ob sich diese in irgendeiner Form verwenden lassen. Man ist manchmal überrascht.
Ganz nebenbei zaubert das Wissen über die lokale Flora hier auf der Alp feine frische Gemüse, Salate und Früchte auf den Tisch, ohne dass man sich dafür regelmässig ins Tal bemühen muss.
Auf die Bergspargeln freue mich schon seit letztem Sommer, denn diese zarten Sprossen kann man nur einmal im Jahr, nämlich zwischen Ende Mai und frühem Juni sammeln.
Es wird Zeit herauszufinden auf welche Arten sie sich haltbar machen lassen.
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