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AutorenbildClaudia

Kräuterbutter






Das todsichere Rezept:



Zwei bis 3 Handvoll Blüten und Blätter vom Wiesensalbei, Dost (wilder Mayoran) und Quendel (wilder Thymian) für die Würze, Margaritli, Löwenzahn, Rotklee und Wegerich für die Farbe | eine Handvoll frische Tannenspitzen für die Säure | 100 g weiche Butter | Meersalz | Pfeffer aus der Mühle


Die Kräuter waschen, trocknen und sehr klein schneiden. Inzwischen die Butter aus dem Kühlschrank nehmen, damit sie weich wird. Die Kräuter, Salz und Pfeffer mit der Gabel gut mit der Butter vermischen.


Die Kräuterbutter auf ein genügend grosses Stück Klarsichtfolie geben. Mit Hilfe der Klarsichfolie die Butter zu einer Wurst formen (wird besonders hübsch wenn man erst einige Blüten auf die Klarsichtfolie gibt) und danach wieder im Kühlschrank hart werden lassen.

Die Butter wird in Scheiben serviert oder gleich auf‘s Fleisch gegeben.

Sie lässt sich auch gut einfrieren.




Wozu der Aufwand?


Tatsächlich ist es im Mai/ Juni überhaupt kein Aufwand die Kräuter zu sammeln. Wenn man beginnt sich danach umzusehen bemerkt man bald, dass die Tannenspitzchen, der Wiesensalbei, der Löwenzahn, der Quendel und der Dost bei uns in der Schweiz an unglaublich vielen Orten in grossen Mengen zu finden sind. Mit einem Glas mit Schraubverschluss ausgerüstet oder zur Not mit einer verschliessbaren Petflasche (unbedingt mit breitem Verschluss), kommen die Kräuter frisch nachHause und sind sogar noch nach zwei Tagen im Kühlschrank wie frisch gepflückt. Zum Waschen gebe ich einfach Wasser ins Behältnis, schüttele etwas durch und giesse durch ein Sieb ab. Ich persönlich schätze ausserdem eine selbstgemachte Kräuterbutter aus lokalen natürlichen Zutaten und ohne chemische Zusätze sehr.


Wer sich gar nicht auskennt mit Wildkräutern möchte vielleicht erst einen geführten Käuterspaziergang besuchen. Ich selbst kenne in Basel Beseeltes Kochen und biodiversity4you. In Zürich habe ich schon Alice Hilltebrand ggu besucht. Alle Führungen haben mir sehr gefallen und waren sehr lehrreich.





Wie kam's zu dem Rezept?

Frühsommer im Engadin. Die Wiesen leuchten gelb und violett. Von Nahem betrachtet zeigen sich ganze Teppiche von Wiesensalbei. Löwenzahn und andere Blüten  leuchten dazwischen hervor.



Wir wollten endlich mal wieder ein ausgezeichnetes Cote de Boeuf vom Hatecke geniessen.  Die Kräuterbutter ist inzwischen unsere Standardbeilage.

Diesmal habe ich wesentlich mehr Blüten als üblich zu der Butter gegeben um Farbe zu erhalten. Ausserdem habe ich mit Gänseblümchen dekoriert. Ich werde das so wieder machen.





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